Blog
In meinem Blog vertiefe ich Zusammenhänge von Traumatisierungen und den damit verbundenen Folgen. Gefühle und Emotionen wie Wut, Aggression, Trauer, Angst, Panik, Schuld und Scham sind häufige Begleiter. Hilflosigkeit und ohnmächtige Erstarrung lassen uns Handlungsunfähig zurück. Und es gibt Wege heraus, als motivierende Nachricht.
Als Kind bin ich lange Zeit abhängig und auf die Fürsorge meiner Eltern angewiesen. Das macht mich in besonderer Weise verletzlich und verletzbar. Daraus entsteht eine grosse Anpassung. Ich brauche ein sicheres Umfeld und Geborgenheit für eine gesunde Entwicklung.
Darf ich mir Hilfe holen? Sollte ich es nicht alleine schaffen, ich bin so abhängig von meinem Umfeld, wie lange…
Der Wunsch Probleme über Erklärungen und Rationalisieren lösen zu können ist gross. Dies gibt bestenfalls ein Verständnis für Verhaltensmuster. Die Flucht in Begrifflichkeiten verändert nichts. Die Konfrontation mit dem inneren Stress allein hilft nicht weiter.
Meine Mutter kam aus Wien und war während des Krieges noch ein Kind. Aus heutiger Sicht, weiss ich, dass Sie auf Grund der Traumatisierungen uns Kindern nicht in der Art und Weise zur Verfügung stehen konnte wie wir es gebraucht hätten. Sie war schlicht und einfach nicht in der Lage und trotzdem hat sie vieles gut gemacht und uns auf verschiedene Weise gefördert
Eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit ist die sichere Bindung zu den Eltern. Die entsteht ganz früh im Leben und gibt uns ein umfassendes Gefühl von Vertrauen und Zugehörigkeit. Sie fühlt sich verlässlich an und gibt Sicherheit.
Wenn wir mit den Interventionen auf der Symptomebene arbeiten, gibt es bestenfalls ein Verständnis für die Verhaltensmuster, ändern wird sich dadurch wenig. Wir lernen Verhaltensweisen durch andere zu ersetzen. Zudem ist die Ebene der Symptome unersetzlich. Es tauchen immer wieder neue auf.
Grad gestern gab mir eine neue Klientin folgendes Feedback.
Ihnen traue ich zu mit meiner Biografie umzugehen. Sie strahlen eine unglaubliche Kraft und Ruhe aus. Das gibt mir Vertrauen. Ich fühle mich gesehen und ich erlebe sie wertfrei. Das tut mir gut. Mit Ihnen kann ich mich aus meinem Gefängnis befreien.
Gastbeitrag Lights for my lost brotherAls ich den Blogbeitrag von Katharina aufmerksam las, war ich ganz berührt, weil dies auch…
Bewusste Erinnerung entsteht ungefähr ab dem 4. Lebensjahr. Was vorher erfahren wurde kann nur über die Zellinformation und das Zellbewusstsein abgerufen werden. Da hilft Sprache wenig. Bei frühen Traumarisierungen sind Gesprächstherapien bedingt hilfreich. Sie geben bestenfalls ein Verständnis für Verhaltensmuster und eine Ahnung davon wie Beziehung sein könnte.
Daher braucht es andere Formen der Begegnung, damit wir diese frühen Muster erreichen können. In einem stillen Raum, der den nächsten organischen Schritt entstehen lässt, kann ein Prozess beginnen. Beobachtend auf die Feinheiten der Körperfunktionen entsteht ein Begegnungsraum mit der Angst, Einsamkeit, Enge und der Isolation.