Identifikation und Introjektion
Identifikation (gleichsetzen, einfühlen in einen anderen Menschen)
Identifikation unter Angst
Als Kinder sind wir verletzlich und auf Schutz und Fürsorge angewiesen. Wir wollen dazugehören. Öfters wird ein Kind zum Sündenbock der Familie und wird so ausgeschlossen.
Identifikation unter Aggression
Der Gewalt und Aggression der Eltern sind wir hilflos ausgeliefert. Das kann dazu führen, dass wir glauben selber Schuld zu sein und Gewalt und Schläge verdient haben. Wir übernehmen diese Überzeugungen. Somit sind wir mit unseren Eltern indentifiziert und machen oft bei unseren Kinder das Gleiche. Ein Klaps hat noch niemandem geschadet.
Introjektion
Frühe Identifikationen werden auch als Introjektionen bezeichnet. Sie sind fest mit dem ich verbunden. Introjizierte Normen und Werte werden im Laufe der Entwicklung passiv und ohne eigene freie Entscheidung des Kindes von aussen eingegeben und können daher von der eigenen Persönlichkeit abweichen.
Ich gehe so mit mir um, wie früher meine Mutter mit mir umgegangen ist und das im Positiven wie im Negativen. Man könnte sagen, Introjektion ist, wie du Mama mich damals behandelt hast, so behandele ich mich heute selber.
Introjektion versus Projektion (vorwerfen)
Vielen ist der Begriff Projektion bekannt. Wir laden Gefühle oder Eigenschaften, die wir selbst oft unbewusst haben, auf andere ab. Der Trainer war heute aber schlecht gelaunt und merken gar nicht, dass wir selbst schlecht gelaunt waren.